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Freitag, 29. November 2019

Neu- und Alt-Goa

Von Hampi nach Goa
Abends nahmen wir von Hampi aus einen Nachtbus - Sleeper -, der uns nach Goa, genauer nach Panaji brachte. Aufgrund der schlechten Straßen u.a. habe ich kaum geschlafen, Markus machte das Gerüttel und Geschüttel kaum etwas aus und er schlief tief und fest. Morgens kurz nach sechs Uhr standen wir schon am Busbahnhof in Panaji. Nicht weit entfernt liegt das ehemalige portugiesische Stadtviertel Fontainhas.  Zu Fuß machten wir uns auf den Weg. Netterweise und weil es kaum belegt war, konnten wir schon morgens ein Zimmer im vorher gebuchten Heritage Hotel (Panjim Pousada) beziehen. Im Nebengbäude waren wir die einzigen Gäste. 
Mehrere Nächte bleiben wir in der wunderschön restaurierten und gepflegten Unterkunft/ Hotel in Panaji, genauer im Stadtviertel Fontainhas. Wir übernachten nicht in dem deutlich teureren Haupthaus sondern in einem Nebengebäude. Den großen Balkon mit der klassischen Holzbestuhlung haben wir für uns alleine. Zum Hinterhof ist es ruhig, andere Gäste sind nur im Hauptgebäude. Tagsüber sind es hier über 30 Grad, nachts sind es mehr als 20.
 

Wir haben Erkundungen im alten und im neuen Teil Panajis gemacht. Ein Straßenschuster hat die gelösten Sohlen von Michaels Sandalen wieder befestigt. Sie wurden nicht geklebt sondern mit festen Fäden vernäht. Wir haben die große Landesbibliothek besichtigt und Markus hat die Besitzerin eines erweiterten Teppichladens in Wallung gebracht, weil er sich für den Kauf, die Verschickung und die Verzollung  einer 4 kg schweren Buddha-Figur interessierte. 

Die Kirche der unbefleckten Empfängnis liegt im Zentrum von Panaji. Sie wurde 1619 über einer Kapelle errichtet. Als Panaji noch ein verschlafenes Fischerdorf war, war diese Kirche der erste Anlaufpunkt für die Seeleute aus Lissabon. Sie dankten Mutter Maria für die sichere Überfahrt und fuhren weiter nach Old Goa (heute).

Und das schreibt Wikipedia: 
Panaji war ursprünglich eine kleine Vorstadt von Velha Goa. Nach einigen Epidemien in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts in dieser bis dahin Hauptstadt der portugiesischen Kolonie Portugiesisch-Indien gewann Panaji an Bedeutung: im Jahre 1759 wurde sie zum Sitz des Vizekönigs, 1843 wurde sie dann zur Hauptstadt der Kolonie und erhielt den Namen Nova Goa. Nach der Besetzung der Kolonie durch die indische Armee 1961 wurde Panaji zur Hauptstadt der Unionsterritorien Goa, Daman und Diu, und 1987 als Goa zum indischen Bundesstaat proklamiert wurde, dessen Hauptstadt.
Vor allem in der Stadtmitte finden sich zahlreiche Gebäude im portugiesischen Kolonialstil. Darunter die Kirche Our Lady of the Immaculate Conception aus dem Jahre 1619. Die Stadt beherbergt aber auch den hinduistischen Mahalaxmi-Tempel und die Jama Masjid-Moschee. Es gibt eine gesetzliche Regelung, wonach im Stadtzentrum, der durch den Monsun regelmäßig stark in Mitleidenschaft gezogene Putz an den Gebäuden jährlich ausgebessert werden muss. Panaji ist heute jedoch auch eine moderne Stadt mit einer wachsenden wirtschaftlichen Bedeutung.

Mehrere Brücken führen über den Mangovi-Fluss 
Hier zeigt der Fotograf Markus wie man durch die  geschickte Wahl eines Ausschnitts so manchen  Müllhaufen  ausblenden kann.
Das Fontainhas-Viertel gehört seit 1984 zum Weltkulturerbe. Die San Sebastian Kapelle wurde 1888 in Alt-Goa abgebaut und später nach Fontainhas umgesetzt.
Eine beliebte Bar im portugiesischen Viertel Fontainhas.

Eindrucksvoll bei Tag und bei Nacht -  natürlich die Kirche der unbefleckten Empfängnis.

Am Freitag, den 29.11. haben wir das ca. 10 km entfernte Alt-Goa besucht. Hin ging es bequem mit dem Uber-Taxi (man bezahlt schon vorher online), zurück für 26 Cent mit dem Linienbus, allerdings im Stehen oder eher im Bücken, festgehalten an den Sitzlehnen links und rechts, damit ich bei dem Tempo nicht umkippte.
Die katholischen Kirchen waren interessant, aber da wir schon so viele davon in Spanien und Italien besichtigt haben, für uns nicht so aufregend. Neben den Kirchen war eine lange Verkaufsstraße mit Buden wie auf einer Kirmes. Sehr viele Stände mit Hülsenfrüchten, Cashewnüssen, Erdnüssen, Bananenchips... An den Cashews haben wir uns gestern schon fast übergessen. Sehr lecker und frisch!

Die Stadt Velha Goa (englisch Old Goa, deutsch „Alt-Goa“), ursprünglich nur Goa genannt, liegt im westindischen Bundesstaat Goa am linken Ufer des Flusses Mandovi; Velha Goa war früher die Hauptstadt der portugiesischen Kolonie Portugiesisch-Indien. 
Goa ist eine sehr alte hinduistische Stadt, im heutigen Zustand wurde sie im 15. Jahrhundert wieder gegründet. Seit 1510 war sie die Hauptstadt von Portugiesisch-Indien, seit 1534 Sitz eines katholischen Bischofs, seit 1560 Erzbistum. In ihrer Blütezeit zählte Goa um die 300.000 Einwohner. Nach einigen Malariaepidemien im 17. Jahrhundert und in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts (insbesondere im Jahre 1738) zog die Mehrheit der Bevölkerung in die damalige Vorstadt Panaji um; als Sitz des Vizekönigs von Portugiesisch-Indien blieb die Stadt jedoch bis 1759 bestehen, als Hauptstadt der Kolonie bis 1843 – als das heutige Panaji zur Hauptstadt wurde und gleichzeitig als Nova Goa  in die Geschichte einging, während Goa als Velha Goa (also „Alt-Goa“) genannt wurde und an Bedeutung verlor. Velha Goa, die früher als „Rom des Orients“ bezeichnet wurde, ist heute eine teilweise heruntergekommene und vom Urwald zurückeroberte Stadt, die trotzdem viele Relikte des früheren, imposanten Stils der portugiesischen kolonialen Architektur beherbergt. Sie ist von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. (wikipedia, gekürzt)


Auf der Straße zum Mandovi-Fluss ist am Ende des 16. Jahrhunderts dieses Tor errichtet worden, um an  die Entdeckungsfahrten von Vasco da Gama zu erinnern.
Die Basilika des Guten Jesus mit den Überresten des St. Francis Xavier  in einem Renaissance-Grabmahl. Zahlreiche katholische Pilger (und auch wir) zogen im flotten Tempo um das Kunstwerk des Florentiners Foggini herum.
Im Innenhof der Basilika of Bom Jesus.
Die größte Kirche in Asien ist vermutlich die Se Cathedral. Sie wurde von Dominikanern zwischen 1562 und 1623 errichtet. 
Ein Detail von einem der acht Seitenkapellen im Innenbereich der Kathedrale. 
Konvent und barocke Kirche St. Cajetan ist die letzte Kirche, die in Alt-Goa errichtet wurde.
 (1661). Diesmal hatte Papst Urban III die Theatiner Mönche mit dem Bau beauftragt. 
Die Franziskus-Kirche wenige Meter von der Se Kathedrale entfernt.
Der Innenraum der Franziskus-Kirche, umgebaut in den 1660-ger Jahren
Von Panaji nach Palolem
Heute am Samstag fahren wir weiter in den Süden. Wir werden am Stand von Palolem in einem Yoga-Resort wohnen und an den dort angebotenen Kursen teilnehmen. anandyogavillage.com


Wir sind hier in Palolem gut gelandet, haben unsere einfache Hütte bezogen, heute am Sonntag bereits einen Kurs zum Thema „Handstand“ absolviert (mit mäßigem Erfolg), und ein sehr gutes Frühstück von der deutschen Köchin eingenommen (mit Käse). Das Frühstück nimmt man neben der Yogahalle ein, gemeinsam mit den Lehrern, der Köchin und den Teilnehmern, die wie wir eine Yogaferienwoche gebucht haben. Man spricht Englisch, so ist die Yogawoche für mich gleichzeitig ein Englischkurs (neben Duolingo, in dem Programm übe ich nebenbei, wenn es die Internetverbindung zulässt).

Der Strand in einer weiten  Bucht ist nur wenige 100 m entfernt. Er ist allerdings ziemlich touristisch, überall sind Hütten, Restaurants, kleine Hotels und bereitgestellte Strandliegen. Die Touristen kommen schwerpunktmäßig aus England, Russland und aus dem Inland. In der geschützten Bucht kann man gut schwimmen, das Wasser ist sehr warm. Auch Joggen wäre hier mal wieder möglich - also eine richtige Fitness-Woche steht uns bevor.


In dieser Halle wird Yoga praktiziert. Gestern ist sie noch intensiv gebohnert  worden.
Das ist unser Bungalow im Yoga Ressort
Ein paar Hütten am Stand von Palolem
Kühe verirrten sich auch an den Strand.


Im Café Zest gab es guten Cappuccino und auch mal den Besuch einer Kuh.

Sonntag, 24. November 2019

Und jetzt sind wir in Hampi

Sonntag: Von Badami bis Hampi
Und wieder haben wir den öffentlichen Bus genutzt und sind für schmales Geld mit zweimal Umsteigen in Hampi-Basar gelandet (ca. 6 Stunden Fahrt).
Hampi-Basar existiert nur, weil es uns die Touristen gibt, die nach einem chilligen Ort mit einfachen und preiswerten Unterkünften, originell eingerichteten  Restaurants und  Tempel in Sichtweite suchen. Zweimal hat man Hampi-Basar wohl schon mit Bulldozern teilweise plattgemacht (Details in den einschlägigen Reiseführern), aber es gibt den Ort immer noch. Heute Abend haben wir uns schon auf dem Sunset-Point zum Sonnenuntergang eingefunden. Anschließend waren im großen Tempel während des Gottesdienstes (Puja), das war beeindruckend.

Der den Ort überragende, 2017 renovierte, Virupaksha-Tempel und die zuführende Hampi-Bazaar-Straße ist von Einheimischen, Pilgern und Händlern aus anderen Bundesstaaten belebt. Die Ruinen und das Dorf sind in eine außergewöhnliche Felslandschaft eingebettet und von fruchtbaren
Bananenplantagen und Reisfeldern umgeben, die durch den Tunghabhadra-Fluss bewässert werden.



Im Laufe der 1990er Jahre wurde Hampi verstärkt zu einem touristischen Reiseziel, insbesondere für Rucksackreisende. Beim Fluss und in unmittelbarer Nähe der Tempelanlagen, besonders in der Nähe des Virupaksha-Tempels, wurde der kleine Ort Hampi innerhalb weniger Jahre deutlich erweitert. Nach den Vorgaben der UNESCO wurden 2012 die Überreste der ehemaligen Villen an der Hampi-Bazaar-Straße freigelegt und die darauf befindlichen modernen Wohnhäuser abgerissen. 326 Dorfbewohner verloren ihre Häuser und Ladengeschäfte (meint Wikipedia).
Der Virupaksha- Tempel ist in der ersten Hälfte des 16. Jhds. errichtet worden. Zu dem großen Komplex gehören noch zwei weitere kleinere Tempel.

Eine vorweihnachtliche Stimmung stellte sich bei uns ein.
Am zweiten Abend in Hampi erlebten wir ein Lichterfest im Tempelkomplex, der von vielen  Einheimischen aktiv genutzt wird.

Aus Öllichtern, mit Farbpulver und Blüten legten Frauen und Mädchen Muster mit religiösem Charakter auf den Boden. 
Auf dieser Plattform hat der König und sein Gefolge die vorbeiziehenden Zeremonien beobachtet. Von den vielen Palästen sind nur noch die Grundmauern übrig geblieben.
Verzierung an der königlichen Plattform 
Einer der verbliebenen Wachtürme, die Mauern schließen den Palastbereich ein.
Ein Blick in den Arkadengang des Wächterhauses - erinnerte mit dem  Innenhof und dem Arkadengang an mittelalterliche Klosteranlagen. 
In diesen 11 Ställen wurden die königlichen Elefanten gehalten.
Eins der schönsten verbliebenen Gebäude im Palastbereich der Frauen. Hier sollen sich die Frauen vor der großen Hitze im Sommer aufgehalten haben. Der Name der Halle: Lotus Mahal
Der Lotus Mahal stellt ein Beispiel für den indi-islamischen Architekturstil dar.

Am ersten, vollen Tag in Hampi haben wir mit einem sehr kompetenten und gut Englisch sprechenden Guide in einer kleinen Gruppen eine Tempeltour durch das historische Gelände gemacht.  Die Fahrräder waren desolat, aber die Wege zwischen den Tempeln und den Gebäuden des Königspalastes nicht weit. Mittags hat die Gruppe gemeinsam Thali in einem Restaurant in einem Nachbarort gegessen. Es gab einen regen Austausch zwischen drei Indern, zwei Briten und drei Deutschen. Mit einem jungen Paar aus Bristol - Hanna und Tom - haben die Gespräche auch zwischen den Tempeln besonders viel Spaß gemacht.


Dieses Gebäude steht hinter einem der alten Stadttore. Es beherbergt die 4 Meter hohe Ganesha-Figur.  Besucher früherer Zeiten holten sich eine Portion Glück beim Elefantengott vor dem Besuch der Stadt. Wie bei der Akropolis überblickte man von hier die Stadt, den größten Tempel und den Fluss.
Unsere betreute Fahrradtour startete bei einer riesigen Ganesha-Figur. Auch die Pilger früherer Zeiten begannen hier den Besuch der Stadt.
Gegen Ende der Tour, am Fluss entlang über Felsen, Treppen und sandigen Wegen

In Wikipedia ist zu lesen:
Von etwa 1343 bis 1565 war Hampi die Hauptstadt des Königreiches Vijayanagar. Auf dem Höhepunkt seiner Macht kontrollierte Vijayanagar, das als letztes großes Hindu-Reich gilt, fast ganz Südindien. Seine Hauptstadt soll zur Blütezeit rund 200.000, nach anderen Schätzungen sogar 500.000 Einwohner gehabt haben. Heute ist Hampi nur noch ein Dorf mit 2777 Einwohnern (Zählung 2011). Hampi gehört seit 1986 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Ruinen der Stadt liegen über 26 Quadratkilometer verstreut in einem einstmals gut zu verteidigenden Gebiet südlich des Tungabhadra-Flusses, von der anderen Seite ist das Gebiet von schwer zu durchquerenden Felshügeln eingefasst.

Der Bereich vor den großen Tempeln bestand aus zwei gegenüber liegenden Einkaufsstraßen.
Die monolithische Skulptur stellt eine Inkarnation Vishnus dar. Der  Bildhauer hat die Figur ca. 1528 aus einem massiven Stein geschlagen. Bei der Zerstörung der Bauwerke durch die Truppen der Sultanate wurde auch die Frauenfigur Lakshmi, die bei Nasasihma (Vishnus als Löwe) auf dem Schoß saß  abgebrochen. Eine unvollständige Figur kann nicht mehr zu religiösen Zwecken verwandt werden. - So müssen die Besucher je nach Inhalt des Tempels (zerstörte oder nicht-zerstörte Figur) mal die Schuhe ausziehen oder sie können sie anlassen. 

Auf eine letzte Blütezeit des hinduistischen Königreiches Anfang des 16. Jahrhunderts folgten Thronstreitigkeiten. Nachdem sich vier der fünf Dekkan-Sultanate zusammengeschlossen hatten, führten sie einen gemeinsamen Krieg gegen das Reich von Vijayanagar, das in der Entscheidungsschlacht 1564 bei Talikota von den Moslemheeren vernichtend geschlagen wurde. Die Stadt wurde  großteils zerstört, die überlebenden Bewohner wurden in die Flucht getrieben.
Von den Festungsmauern, die einst die Stadt umgeben hatten, sind nur noch geringe Reste erhalten, von den Palästen noch einige Grundmauern. Dafür haben zahlreiche Tempel aus hartem Granit überdauert. Erhalten blieben kleine Jaina-Tempelruinen aus dem 10. Jahrhundert, die aufwändigsten und am besten erhaltenen Tempel im Vijayanagara-Stil stammen aus dem 14.–16. Jahrhundert.

Der Höhepunkt des Vijayanagara-Stils ist beim Vitthala-Tempel aus der Mitte des 15. Jahrhunderts erreicht. Er steht im Norden in Flussnähe, drei hohe Gopurams (Tortürme) begrenzen ein Areal von 164 × 94 Meter. Es gibt mehrere Mandapas (Vorhallen), darunter die übliche Hundertpfeilerhalle. Der Haupttempel ist Vishnu geweiht, dessen Reittier ist Garuda, der – einzigartig in Indien – in einem freistehenden, getreu nach dem hölzernen Modell in Stein gemeißelten Ratha (Tempelwagen) sitzt.

Im Tempelkomplex des Vitthala-Tempels: Garuda sitzt im Tempelwagen. Der Wagen ist auf auch auf dem indischen 50 Rupien-Schein abgebildet.
Eines der Eingangstore zum Vitthala-Tempel
Der Vishnu-Tempel und der Heiratstempel
Tag 2 in Hampi
Zu Fuß sind wir am Fluss entlang gegangen, haben einen weiteren großen Tempelkomplex, einige kleine Tempel besichtigt und uns mit einem Boot auf die andere Uferseite übersetzen lassen, um Anegondi zu erreichen, den nördlichen Außenposten der Stadt. Nach einer Rast in der Stadt, wanderten wir zum Anjanadri-Berg, um das das Eingangstor des historischen Forts und eine mystische Höhle zu besichtigen.
Auch drei Motorräder kamen auf das Boot
Das wiedererrichtete Stadttor von Anegondi.
Reisfelder, Bananenhaine, Palmen und Felsen (Landschaft hinter Anegondi)
Vor einem Tempel auf dem Anjanadri-Berg, 
Wer sieht ein Gesicht?
Anegondi war die erste Hauptstadt des Vijayanagars-Reiches. Das Tor der Festung liegt an einem Berg zwischen Felsen.

Tag 3 in Hampi:
Wir liehen uns Fahrräder und fuhren die Tour, die wir mit dem Guide gemacht hatten, noch einmal ab. Tempel, die wir nur kurz besucht hatten, schauten wir uns noch einmal genauer an und kleinere Tempel oder Tempel, die nicht berücksichtigt wurden, besuchten wir auf unserer Wiederholungsfahrt. Dabei entdeckten wir noch so manche Perle.

Abends nahmen wir einen Nachtbus - Sleeper -, der uns von Hampi nach Goa, genauer nach Panaji brachte. Aufgrund der schlechten Straßen u.a. habe ich kaum geschlafen, Markus machte das Gerüttel und Geschüttel kaum etwas aus und er schlief tief und fest. Morgens kurz nach sechs Uhr standen wir schon am Busbahnhof in Panaji. Nicht weit entfernt liegt das ehemalige portugiesische Stadtviertel Fontainhas.  Zu Fuß machten wir uns auf den Weg. Netterweise und weil es kaum belegt war, konnten wir schon morgens ein Zimmer im vorher gebuchten Heritage Hotel (Panjim Pousada) beziehen. Im Nebengbäude waren wir die einzigen Gäste.

Diese schöne Figur - im Guidebook ist diese Figur mit Garuda untertitelt - befindet sich im oberen Teil eines Schreins im Bereich des Krishna-Tempels von 1513. 
Zwei Schreine aus dem Hazaara Ramachandra Tempelkomplex, der zum Palastbereich gehörte. Während der obere Teil der Schreine kaum verändert wirkt, sind die unteren Teile umfassend restauriert und in den ursprünglichen Zustand versetzt.
Die vier Säulen in der Vorhalle des Hazaara Ramachandra Tempels sind aus poliertem Marmor und reich verziert. Schwerpunkt der Bebilderung sind Szenen aus dem Ramayana-Epos. Motive finden sich auch auf der Außenmauer des Tempelkomplexes. 


Nur ein kleiner Teil der Außenmauern.
Ein schönes Detail aus der Halle der Spielpferde. Der Schrein liegt auf der Straße zum Vitthala-Tempel, der auch mit Einkaufsläden gesäumt war. 
Hier wird mein Leihfahrrad geflickt, ohne Wartezeit und einen neuen Schlauch gab es auch nicht sofort wie bei uns in den Fahrradläden. Pro Flicken kostete die Arbeit umgerechnet 52 Cent.
Dieser Mann fuhr mit seinem Fahrzeug durch die Gegend und warb für eine Veranstaltung der Kongresspartei.