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Samstag, 21. September 2019

Die Malanger „Regenbogendörfer“

Die sog. Regenbogendörfer Kampung Tridi und Kampung Jodipan sind sowohl ein touristisches Highlight als auch ein erfolgreiches soziales Projekt. Vor einigen Jahren kam eine Gruppe von Studenten der Universität auf die Idee, gemeinsam mit einer Firma für Farben und den Einwohnern der heruntergekommenen Siedlung, die Häuser und Straßen farbig anzumalen und zu gestalten. Vorbild waren die Favelas in Rio.
 Jetzt schlendert man durch die malerischen Gassen und beobachtet die Einwohner bei ihren Alltagsverrichtungen, man bewundert die fantasievollen Wandbilder und kann in den Shops und Cafés sein Geld lassen. Einen kleinen Eintritt muss man bezahlen.
Für uns Westler und den besser gestellten Indonesiern hat der Besuch in diesem Stadtviertel natürlich auch etwas von einem Zoobesuch. Bunte Farben kaschieren das Leben unter einfachsten
Verhältnissen.
Originelle Wandmalereien im bunten Dorf

Auf der einen Seite der Brücke: das blaue Dorf

Das bunte Dorf liegt auf der anderen Seite der Brücke. 





















Malang: Same, Same but different

Heute lassen wir es ruhig angehen. Es ist Sonntag morgens und wir sind in ein helleres und ruhigeres Zimmer gewechselt. Vom teuren, westlichen Supermarkt gegenüber vom Hotel, haben wir uns Früchte, Milch und Joghurt organisiert und gerade bei Geistlicher Musik vom Deutschlandfunk unser Müsli eingenommen.
 Markus findet, dass das gar nicht interessant ist und nicht in den Blog gehört. Ich schon, weil es mir auch zeigt wie unattraktiv und anstrengend der Aufenthalt hier draußen ist. Wie in den anderen großen Städten ist das ganze öffentliche Leben in Malang vom überbordenden Auto- und Motorradverkehr dominiert. Für eine kurze Wegstrecke haben wir gestern Abend mit dem Taxi fast eine Stunde gebraucht. Die Straßen waren total verstopft.
Wie schon erwähnt, sind wir hier in den Städten ständig mit dem Taxi unterwegs. Gestern Nachmittag zwar auch zu Fuß, aber Fußgänger und noch exotischer Radfahrer sind hier die absolute Ausnahme  und verdienten eigentlich einen Umweltpreis.

Im Zentrum von Malang befinden sich  neben einigen historischen Gebäuden moderne Großbauten. 
Der Alun- Alun ist ein begrünter Platz im Zentrum. Eine kleine Oase zwischen dem tosenden Verkehr. 
Nicht weit entfernt von der Moschee befindet sich die protestantische Immanuel-Kirche.
Am Alun-Alun liegt die riesige Djamek-Moschee

Freitag, 20. September 2019

Reisen braucht viel Zeit

Ein Tag in Semarang: Jetzt sind wir schon seit mehr als drei Wochen auf Java. Manchmal haben wir das Gefühl, dass wir noch gar nicht weit vorangekommen sind. Denn das Reisen in diesem Land benötigt viel Zeit. Vor allem die Fahrten im Auto dauern lange, weil die Straßen in den Städten total verstopft sind.
 Heute sind wir von Karimunjawa aufs Festland geflogen. Der Flug verlief reibungslos, wir waren um die Mittagszeit in Semarang. Leider geht unser Bus nach Manang erst um 22:00 Uhr am Abend. Die Nacht-Verbindung mit dem Zug war schon lange ausgebucht und so bleibt uns ein Luxus-Reisebus der Semarang mit Manang verbindet.
Im Reisebus soll man auch schlafen können. Wir sind dann morgen früh in Malang und hoffen dann schon morgens das Hotel aufsuchen zu können. Mit den Nachtbussen sind übrigens viele junge Backpacker unterwegs, so spart man sich eine Nacht im Hotel oder im Hostel. Und kommt hoffentlich besser voran, weil die Straßen leerer sind.
Den heutigen Nachmittag haben wir in einer chinesischen Tempelanlage verbracht. Schon wieder!
Nun sitzen wir in einem Garten eines angesagten Clubs, abseits der Stadt, wo sich junge Mittelklasse Einheimische - Frauen wie Männer - an der Bar vergnügen. Siehe Foto!

Von der Straße nicht einsehbar: Sakapatat Beer Garden 
Einmal am Tag fliegt eine Maschine von Karimunjawa nach Semarang 
Reliefs erzählen vom Admiral Cheng Ho, der als Gesandter der Ming-Dynastie 7 Expeditionen leitete und jedes Mal Java aufsuchte. Hier holt er exotische Tiere aus dem heutigen Iran nach China.

Abschied von Karimunjawa

Woran wir uns gerne erinnern werden:

– An die schönen und im September fast leeren Strände und Buchten
- das angenehme temperierte Wasser und die noch intakten Korallenriffe
– An das Treiben am Hauptplatz am Abend, wo man sich den frischen Fisch an einem Stand aussuchen und ihn anschließend frisch gegrillt an niedrigen Tischen verzehren konnte
- an den freundlichen Bungalow in dem homestay bei Marco und Eryl und den netten Geprächen mit den Eigentümern und Gästen
- Und natürlich die Motor-Roller und Bootstouren mit unseren Ferienbekanntschaften aus Pforzheim und Troisdorf
An der Nordseite der Insel z.B. am Sunset-Beach kann man am besten schwimmen. Der beliebteste Platz auch für Sonnenuntergänge.  Hier gibt es auch mehrere Bars und chillige Musik.
Am Sunset Beach betreibt ein einheimischer Borussiafan eine Bar. Jedem Gast erzählt er, wann das nächste Spiel der Borussen stattfinden wird.

Das Drohnenauge blickt auf die kleine Insel an der Südküste von Karimunjawa.

Mittwoch, 18. September 2019

4 Stunden auf einer einsamen Insel


Gestern sind wir mit den Motorrollern in den Norden der Insel gefahren. Jan hat ein Boot organisiert, das uns auf eine sehr kleine unbewohnte Insel gebracht hat. Der Insel vorgelagert sind Korallenriffe, über die man gut schnorcheln und die interessante Fischwelt beobachten konnte.
Das folgende Video hat Jan aus Troisdorf mit Hilfe seiner Drohne aufgenommen. Wir waren begeistert, was heute alles technisch möglich ist. Vielen Dank für den Film Jan!


Karimunjawa, Schnorcheln vor kleinen Inseln

 An den Inseln vor Karimunjawa  kann man wunderbar schnorcheln. Wir haben eine Tagestour mit einem Boot gemacht und drei verschiedene Tauch- und Schnorchel-Spots aufgesucht. Die tollen Korallen- und Fischmotive hat Elli aus Stuttgart mit ihrer Unterwasserkamera gemacht.Vielen Dank dafür! Auf einem Foto seht ihr das Boot und den Bootsführer.