Von Ella nach Kataragama
Unser nächstes Ziel war der Yala-Nationalpark. Als Ausgangspunkt buchten wir ein Zimmer in einem Ressort in Kataragama. Der folgende Abschnitt beschreibt die Fahrt dorthin.
In einem verrückten Musikvideo-Bus im Walt-Disney-Style mit Puff-Gardinen rasten wir aus der klimatisch angenehmen Bergregion aus Ella in die Ebene bis Wellawaya. Weil wir noch zu sehenswerten Fels-Skulpturen in der Nähe wollten und der Anschluss-Bus erst Stunden später fahren sollte, saßen wir bald wieder für mehrere Stunden in einem Tuk-Tuk auf der Fahrt nach Kataragama. Der Fahrer war freundlich und kommunikativ, fuhr uns zuerst nach Buduruwagala (sieben stehende, in den Fels geschlagen buddhistische Statuen als Halb- und Vollreliefs aus dem 7.-8. Jahrhundert n. Chr.), dann zu seinem Wohnhaus und weiter auf dem Weg zu einer alten Stupa mit Tempel und historischen Wandmalereien (Yudaganawa).
Unser Tuk-Tuk-Fahrer schilderte uns seine schwierige soziale Situation, stellte uns seine Familie vor, das Haus, den Garten, den kleinen Tempel nebenan samt Priester sowie den nahen Fluss, aus dem sein uns begleitender Nachbar jeden Morgen per Eimer zentnerweise Bausand schöpft.
Wir rätseln über die Intention, mit der uns der Fahrer sein ärmliches Zuhause vorgestellt hatte. Vermutlich hat er sich u.a. einen Zusatzverdienst versprochen. Wir gaben ihm zwar mehr Geld als ausgemacht, er schien beim Abschied aber dennoch enttäuscht.
Es dauerte länger und es bedurfte Telefonate mit der Managerin und Absprachen innerhalb der Reisegruppe bis wir in das Super-Deluxe-Eco-Zimmer mit Terrasse etwas außerhalb von Kataragama in einem großen, fantasievoll und künstlerisch gestalteten Garten gelegen, einziehen konnten. 😂 Näheres mündlich...
Da wir den ganzen Tag fast nur gesessen hatten, marschierten wir noch bei Sonnenuntergang eine Stunde lang an der Straße entlang zu einem Hotel, in dem wir Bier erwerben konnten.
Unser nächstes Ziel war der Yala-Nationalpark. Als Ausgangspunkt buchten wir ein Zimmer in einem Ressort in Kataragama. Der folgende Abschnitt beschreibt die Fahrt dorthin.
In einem verrückten Musikvideo-Bus im Walt-Disney-Style mit Puff-Gardinen rasten wir aus der klimatisch angenehmen Bergregion aus Ella in die Ebene bis Wellawaya. Weil wir noch zu sehenswerten Fels-Skulpturen in der Nähe wollten und der Anschluss-Bus erst Stunden später fahren sollte, saßen wir bald wieder für mehrere Stunden in einem Tuk-Tuk auf der Fahrt nach Kataragama. Der Fahrer war freundlich und kommunikativ, fuhr uns zuerst nach Buduruwagala (sieben stehende, in den Fels geschlagen buddhistische Statuen als Halb- und Vollreliefs aus dem 7.-8. Jahrhundert n. Chr.), dann zu seinem Wohnhaus und weiter auf dem Weg zu einer alten Stupa mit Tempel und historischen Wandmalereien (Yudaganawa).
Auf diesem Foto bin ich auch zu sehen! |
Unser Tuk-Tuk-Fahrer schilderte uns seine schwierige soziale Situation, stellte uns seine Familie vor, das Haus, den Garten, den kleinen Tempel nebenan samt Priester sowie den nahen Fluss, aus dem sein uns begleitender Nachbar jeden Morgen per Eimer zentnerweise Bausand schöpft.
Wir rätseln über die Intention, mit der uns der Fahrer sein ärmliches Zuhause vorgestellt hatte. Vermutlich hat er sich u.a. einen Zusatzverdienst versprochen. Wir gaben ihm zwar mehr Geld als ausgemacht, er schien beim Abschied aber dennoch enttäuscht.
Gleich serviert uns die Großmutter den Gingertee. |
Ein zutrauliches Hörnchen |
Zumindest hatten wir auf dem langen Weg einen malerischen Sonnenuntergang in Rottönen und zurück ging es mit einem Tuk-Tuk und vollen Rucksäcken. Wie war das noch mal?: Ich gehe meilenweit für eine Camel Filter...
Im Yala-Nationalpark
Wir buchten eine Tagestour in den Nationalpark. Der Hoch-Sitzer-Jeep holte uns um 5:15 Uhr vom Hotel ab, 14 km waren es bis zum nicht so stark besuchten nördlichen Eingang. Bei dieser Safari saß man im Jeep und der Fahrer fuhr die unebenen und zerfurchten Wege auf der Suche nach interessanten Tieren ab. Ein Frühstück gab es am Meer hinter dem menschenleeren Strand und eine lange Mittagspause unter Affenbeobachtung an einem Fluss.
Im Yala-Nationalpark
Wir buchten eine Tagestour in den Nationalpark. Der Hoch-Sitzer-Jeep holte uns um 5:15 Uhr vom Hotel ab, 14 km waren es bis zum nicht so stark besuchten nördlichen Eingang. Bei dieser Safari saß man im Jeep und der Fahrer fuhr die unebenen und zerfurchten Wege auf der Suche nach interessanten Tieren ab. Ein Frühstück gab es am Meer hinter dem menschenleeren Strand und eine lange Mittagspause unter Affenbeobachtung an einem Fluss.
Im Park hielt man vor allem nach den Leoparden und Elefanten Ausschau. Wir beobachteten einen Bullen aus der Nähe wie er den Boden mit seinen Fuß lockerte und sich dann die staubige Erde mit dem Rüssel auf seinen Rücken warf. Am Nachmittag sahen wir ein junges Elefantenpaar bei Wasserspielen in einem See. Der eine Elefant drückte den anderen immer wieder unter Wasser. Manchmal schauten nur die Rüssel aus dem See.
Bei Sonnenaufgang und in der Stunde vor Sonnenuntergang waren am meisten Tiere zu sehen. In den frühen Nachmittagsstunden hätte man den Jeep lieber parken sollen und sich das Benzin sparen.
Was wir noch sahen waren Wildschweine, Rehe, ein Krokodil, Wilde Büffel, Mungos, Makaken-Affen, Warane, Fischadler, Pfaue, das Nationaltier (Buschhuhn), Turkane... und viele unterschiedliche Wasservögel.
Am Freitag liehen wir uns Fahrräder und fuhren zu einem nahe gelegenen Seengebiet. Teilweise konnte man am Ufer zwischen See und Reisfeldern fahren. Ein schönes Erlebnis und durch eigene Körperkraft bewegt! Die Fahrt stoppte an einem unter Strom stehenden Zaun an einem der Sicherungsbereiche zwischen dem Park und den Dörfern. Mit dem Zaun werden Elefanten aus dem Park gestoppt, damit sie nicht die Felder der Bauern zerstören.
Abends fuhren wir in den riesigen Tempelkomplex der Stadt. Hier kann man Gott in hinduistischer, buddhistischer und moslemischer Form anbeten. Reger Betrieb herrschte im Pfauentempel zur Puja mit Glockenschlägen und Instrumentaleinsatz und bei der großen buddhistischen Stupa. Zwischen dem hinduistischen und dem buddhistischen Tempel war eine lange sandige Verbindungsstraße umsäumt von Verkaufsständen und bettelnden Menschen.
Was wir noch sahen waren Wildschweine, Rehe, ein Krokodil, Wilde Büffel, Mungos, Makaken-Affen, Warane, Fischadler, Pfaue, das Nationaltier (Buschhuhn), Turkane... und viele unterschiedliche Wasservögel.
Am Freitag liehen wir uns Fahrräder und fuhren zu einem nahe gelegenen Seengebiet. Teilweise konnte man am Ufer zwischen See und Reisfeldern fahren. Ein schönes Erlebnis und durch eigene Körperkraft bewegt! Die Fahrt stoppte an einem unter Strom stehenden Zaun an einem der Sicherungsbereiche zwischen dem Park und den Dörfern. Mit dem Zaun werden Elefanten aus dem Park gestoppt, damit sie nicht die Felder der Bauern zerstören.
Abends fuhren wir in den riesigen Tempelkomplex der Stadt. Hier kann man Gott in hinduistischer, buddhistischer und moslemischer Form anbeten. Reger Betrieb herrschte im Pfauentempel zur Puja mit Glockenschlägen und Instrumentaleinsatz und bei der großen buddhistischen Stupa. Zwischen dem hinduistischen und dem buddhistischen Tempel war eine lange sandige Verbindungsstraße umsäumt von Verkaufsständen und bettelnden Menschen.
Von Kataragama nach Mirissa
Am nächsten Morgen ging es weiter mit dem lokalen Bus Richtung naher Küste und gen Westen zum beliebten Badeort Mirissa. Highlight des Tages war die abendliche Eierablage einer großen Schildkröte am Strand. Was musste sie sich anstrengen bis sie die mehr als 100 Eier aus sich herausgedrückt hatte. Wie ausdauernd und sorgsam versuchte sie nach einer kurzen Pause ihre Spuren im Sand zu verwischen! Begleitet von einigem Publikum und einem neugierigen Hund lief sie dann ins dunkle Meer zurück. Ihre Eier werden eingesammelt und in eine Aufzuchtstation gebracht.
Der Strand von Mirissa machte auf uns einen guten Eindruck. |
Die 1663 von den Niederländern errichtete Festung Galle ist wie die Altstadt Weltkulturerbe. Sie ist die größte erhaltene europäische Festung in Südasien und zeigt eine Verbindung von europäischen Architekturelementen und asiatischen Traditionen. Auf knapp 3 km Länge umschließt eine Wallanlage mit insgesamt 14 Bastionen die Festung. Für den Bau wurden vor allem Granitsteine und Korallen verwendet.
Die Moschee Meeran Jumma im arabischen Viertel in der Nähe des Leuchtturmes im Süden von Fort Galle. |
Unter dem Uhrenturm von 1883 ist der neue Eingang nach Fort Galle. |
Der nördliche Festungswall zur Landseite und zur Neustadt gelegen. |
Der Leuchtturm ist 20 Meter hoch und wurde von den Briten 1939 errichtet. Er steht auf dem Festungswall im Süden. |
Bereits vor der Kolonialisierung durch die Portugiesen im Jahr 1588 war Galle ein bedeutender Seehafen. Perser, Araber, Griechen, Römer, Malaien und Inder trieben hier regen Handel. Im Jahre 1640 kapitulierten die Portugiesen vor den Niederländern, die Galle zum Sitz des Gouverneurs der Niederländischen Ostindienkompanie und damit zur Hauptstadt Niederländisch-Ceylons machten.
Die Briten, die das Land 1796 von den Niederländern übernahmen, nutzten die Festung als örtliches Verwaltungszentrum. In Colombo etablierten sie einen größeren Seehafen, wodurch der Hafen von Galle seine herausragende Bedeutung verlor.
Am 26. Dezember 2004 wurde die Stadt von einem verheerenden Tsunami getroffen, der hier etwa 3900 Tote forderte und schwere Schäden verursachte.
Wir fuhren mit dem lokalen Bus von Mirissa nach Galle. Zu Fuß spazierten wir in die Altstadt von Fort Galle. Vieles erinnert an Fort Kochi: die koloniale Vergangenheit von Portugiesen, Niederländern und Briten, die Reste der Festung, historische Gebäude, die als noble und teure Hotels genutzt werden, Cafés und Läden mit schönen, teuren Produkten hohen Standards, Touristengruppen ... Insgesamt hält sich der Touristenzustrom hier aber in Grenzen.
Gestern Nachmittag schritten wir noch die Festungswälle ab, nachdem wir frustriert festgestellt hatten, dass der Badebereich am Leuchtturm eher für Kinder und Nichtschwimmer geeignet ist.
Bei Sonnenuntergang versammelten sich Einheimische wie Touristen auf den Festungswällen zur Meerseite hin - eine schöne Stimmung entwickelte sich.
Wir hatten in der ältesten Pension (eröffnet 1968) von Fort Galle noch einen netten Abend mit drei Studenten aus Melbourne namentlich Isa, Harry und Ryan.
Am zweiten Tag machten wir vormittags einen Gang durch die Stadt zu den (historischen) Sehenswürdigkeiten bis uns die Hitze in unser klimatisiertes Zimmer vertrieb.
Nachmittags fuhren wir an den nahen Strand von Unawatuna, an dem sich fast ausschließlich russische Pauschaltouristen vergnügten. Abends war es sehr schön in einer italienischen Taverne zu sitzen, Pasta zu essen und mit der Besitzerin aus Rimmini zu plaudern.
Am Dienstag Nachmittag fuhren wir mit einem Expressbus von Galle über den Flughafen Colombo nach Negombo. Diese Stadt ist als Übernachtungsort gut geeignet, wenn man - so wie wir - am nächsten Tag zum Weiterflug starten will. In Negombo startete in den 60ger Jahren der Sri Lanka Tourismus.
Auf Wiedersehen Sri Lanka, du hast uns gut gefallen und uns vier sehr abwechslungsreiche Wochen gegeben.
Am Donnerstag sind wir dann erfolgreich aus Colombo hinaus geflogen und ca. drei Stunden später in Bangkok gelandet, wir haben die Schutzmasken angelegt wegen der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus und sind mit der U-Bahn in die Stadt gefahren. Wir haben ein nettes Appartement in einer großen Wohnanlage im Norden der Stadt bezogen.
Am zweiten Tag machten wir vormittags einen Gang durch die Stadt zu den (historischen) Sehenswürdigkeiten bis uns die Hitze in unser klimatisiertes Zimmer vertrieb.
Das beste Hotel am Platz. |
Besichtigt haben wir die älteste private Bücherei Südostasiens in Galle. |
Ein weiteres Wahrzeichen der Stadt ist die von Jesuiten gegründete Kathedrale St. Mary's. |
Das alte Stadttor von Galle. |
Der buddhistische Tempel in Fort Galle. |
Der vierte Asienschnitt. Der junge Mann aus Galle war schnell mit dem elektrischen Schneider dabei und es ging Ruckzuck. Er kassierte das Doppelte von uns, verglichen mit den einheimischen Kunden. |
Ein schickes Hotel in Fort Galle. |
Am Dienstag Nachmittag fuhren wir mit einem Expressbus von Galle über den Flughafen Colombo nach Negombo. Diese Stadt ist als Übernachtungsort gut geeignet, wenn man - so wie wir - am nächsten Tag zum Weiterflug starten will. In Negombo startete in den 60ger Jahren der Sri Lanka Tourismus.
Auf Wiedersehen Sri Lanka, du hast uns gut gefallen und uns vier sehr abwechslungsreiche Wochen gegeben.
Am Donnerstag sind wir dann erfolgreich aus Colombo hinaus geflogen und ca. drei Stunden später in Bangkok gelandet, wir haben die Schutzmasken angelegt wegen der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus und sind mit der U-Bahn in die Stadt gefahren. Wir haben ein nettes Appartement in einer großen Wohnanlage im Norden der Stadt bezogen.