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Donnerstag, 3. Oktober 2019

Ein Tempel am Tamblingan-See

Auf der Rückfahrt nach Munduk hielten wir wieder an dem beliebten Aussichtspunkt auf der Anhöhe, der Blicke auf die beiden Bergseen Danau Buyan und Tamblingan eröffnet. Wir fuhren zum Ufer des Tamblingan-Sees. Dort liegt eine wenig bekannte Tempelanlage: Pura Gubug Tamblingan. Da wir hier fast alleine waren, kam eine besinnlichere Stimmung auf.
Blick auf den Buyan See
Die Tempelanlage Pura Gubug Tamlingan


Im Botanischen Garten von Begudul

Nach dem Besuch der Tempelanlage fuhren wir wenige Kilometer bis zum botanischen Garten von Begudul. Ein riesiges Gelände, das man seltsamerweise mit dem Auto befahren kann.  Der Roller musste draußen bleiben, wir gingen zu Fuß, zum Glück waren nicht viele Auto-Touristen unterwegs.
Alle 500 m wartet der riesige Garten wieder mit einer neuen Landschaft auf: Palmen, Farnwälder und Laubbäume sind hier vertreten, insgesamt gedeihen mehr als 2000 Spezies, darunter 668 Baumarten, die meisten davon endemisch. Der Garten ist besonders für seine Begonien bekannt, von deren Vielfalt wir uns im Begonienhaus überzeugen konnten. Mich haben am meisten die großen Farne begeistert.
Das Eingangstor zum nunmehr 60 Jahre alten botanischen Garten


Das ist tatsächlich eine Bananenblüte mit werdender Frucht
Ein bisschen Disneyworld muss auch sein. 




Der Tempel: Pura Ulun Danu Bratan

Mit dem Motorroller von Munduk aus, fuhren wir die Serpentinenstraße hinauf, an zwei Bergseen vorbei und die Serpentinenstraße wieder hinunter. Am Bergsee Danau Bratan liegt der meist fotografierte Tempel der Insel: Pura Ulun Danu
Ein Teil der 1663 begründeten Anlage liegt auf zwei kleinen Inseln in Ufernähe  Auf der äußersten Insel steht ein dreistufiger Meru, eine balinesische Pagode, in dem Shiva und seine Gemahlin Parvati in ihrer Erscheinung als Dewi Danu, Göttin der Gewässer, verehrt werden. Der schlanke, elfstufige Meru auf der zweiten Insel ist der Sitz von Vishnu als Gott des Wassers und der Berge sowie seiner Gattin Dewi Sri. Es befinden sich noch weitere wichtige Tempel auf dem Gelände. Wie alle diese berühmten Tempel auf Bali ist auch dieser ein touristischer Hotspot. Man bezahlt relativ viel Eintritt und gehört dann auch zu den Touristen, die das optimale Foto oder das zweimillionste Selfie der Tempelanlage schießen wollen. Und dennoch gibt es immer noch bessere Fotos auf Instagram.
Wir hatten Glück und konnten den Anfang einer religiösen Zeremonie beobachten, siehe das kurze Video.
 Zur Erinnerung; die meisten Balinesen gehören der hinduistischen Glaubensrichtung an.
Über einen schmalen Grat: auf der linken Seite liegen die Bergseen (hier der Tamblingan), auf der rechten Seite kann man bei guter Sicht das Meer an der Nordküste sehen.





Es krähen die Hähne, es heulen die Hunde: Munduk

Im Hinterland der Nordküste von Bali liegt Munduk. Das Dorf liegt auf einem Berggrat auf 300 Meter Höhe. Zu beiden Seiten des Grates liegen tiefe, grüne Täler, die von Bergen begrenzt werden. Die Gegend ist aufgrund des Bodens, des vielen Wassers aus den Bergquellen und des häufigen Regens sehr fruchtbar. Wir waren drei Nächte in Munduk. Nach unserer Ankunft und den folgenden Tagen haben wir die Umgebung mit den fotogenen Reisfeldern und den spektakulären Wasserfällen erkundet und in der tropischen Pflanzenwelt viele Fotos geschossen. Wegen unseres anhaltenden Durchfalls waren wir zwar etwas verlangsamt, aber dennoch mit viel Interesse unterwegs.











Montag, 30. September 2019

Pemuteran - ein Küstenort in West-Bali

Jetzt sind wir schon seit fünf Nächten in Pemuteran und ein Update ist fällig:
Nach unserem Vulkantrip sind wir nach dem Frühstück aus dem Hotel ausgecheckt und mit dem Taxi zur Fähre gefahren.  Die Fahrt mit einer großen Autofähre von Ost-Java nach West-Bali dauerte keine Stunde. Bei glühender Hitze im Hafenort wurden wir auf dem Weg zum Busbahnhof von einem geschäftstüchtigen Taxifahrer abgefangen und die circa 30 km Küstenstraße nach Pemuteran gefahren.
 
 Pemuteran ist ein wenig spektakulärer Ort, der in einer schönen Bucht liegt und von dem aus man die besten Tauch- und Schnorchelgründe Balis ansteuern kann.
An Schnorcheln war aber bei unserer Ankunft gar nicht zu denken. In der schönen Anlage in unserem netten Bungalow ließ ich mich gleich aufs Bett fallen. Ich hatte Fieber und der Durchfall setzte in der Nacht ein. Den folgenden Tag verbrachte ich bis zum Abend im Bett. Markus erwischte es dann einen Tag später. Bei mir war das Fieber weg und Markus legte sich fiebrig ab. Trotz verschiedener Ernährungstipps und Schonkost hält sich bei mir der Durchfall auch noch nach fünf Tagen. Markus ist über den Berg!
Gestern haben wir trotzdem eine Schnorchel-Tour gemacht. Wir sind zu zwei Schnorchel-Spots bei der Insel Menjangan mit einem Schnellboot gefahren. Beeindruckende Unterwasserwelt, trotz Spuren der Umweltzerstörung!
Abendstimmung am Strand von Pemuteran 
Michael winkt mit der Flosse vor Menjangan 

Mittagspause auf einer kleinen unbewohnten Insel, während der Bootstour.
Die Bungalowanlage

Sonntag, 29. September 2019

Wasserfall und schöne Orte auf Java

 Auf dem Rückweg vom Vulkan ging es durch eine sehr grüne Landschaft. Dort hatte es sogar gerade geregnet. Während das gesamte Land nach der Trockenzeit ausgedörrt ist, wächst hier noch alles in Fülle. Dort sahen wir endlich das, was man so von den Fotos kennt: Reisfelder in Terrassen angelegt, seltene Palmenarten, mittendrin ein paar Bananenstauden und dichten Wald. Einen kurzen Stopp machten wir bei einer Schlucht in die mehrere Wasserfälle rauschten. Alle waren viel zu müde, um das Panorama wirklich genießen zu können. Die einen wollten ihre Reise fortsetzen, die anderen - wie wir - noch ans Hotel-Buffett.
Beim Frühstück: Blick auf Bali auf der anderen Uferseite