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Samstag, 28. September 2019

Eindrücke vom Vulkanmassiv Iljen

Als wir zum Kraterrand zurückkehrten, ging die Sonne gerade auf. Die Aussicht von dort oben war fantastisch und den blauen Himmel zu sehen, nachdem wir die Hölle besucht hatten - wunderbar.

Der Kraterrand des Iljen
Umliegenden Hügel, es ist 6:00 Uhr morgens
Oberhalb des Iljen,  hinter den Wolken der Merapi Vulkan
Blick ins Innere des Kraters und auf den Kratersee.


Im Iljenkrater, bei den Schwefelarbeitern im größten Säurefass der Erde

Unsere Tour zum Iljenmassiv begann um Mitternacht, nach immerhin 3 Stunden Schlaf. Der Tourbus holte zunächst noch ein paar Touristen aus umliegenden homestays ab. Dann ging es 38 km über eine gut ausgebaute Straße in die Vulkanregion. Halt auf einem Parkplatz, noch einen heißen Tee, verteilen der Stirnlampen und „Gasmasken“. Unser Guide war ein ehemaliger Schwefelarbeiter.
Nach dem Aufstieg im Dunkeln über einen ansteigenden Weg von 2,5 km, hatte man den Kraterrand erreicht. Der steile Abstieg in den Krater war anstrengender, weil wir unsere Gasmasken trugen und auf hochsteigende Personen achten mussten. Unten sahen wir dann im felsigen Gelände die blauen Flammen. Diese waren kleiner als erwartet. Eindrucksvoll und bedrohlich wirkten die Schwefeldämpfe, die stoßweise aus Spalten in den Felsen und angelegten Röhren herausgeblasen wurden. Wir Touristen trugen Gasmasken, mit denen über dicke Tücher die Luft gefiltert wurde. Das Tragen des Masken macht den Aufenthalt unten noch stressiger.  Umso bedrückender, dass wir uns an einem Arbeitsplatz aufhielten. Wenn die Schwefelgase aus dem Berg austreten, werden sie über Keramikrohre weitergeleitet. Sie verbinden sich mit Wasserdampf und bilden eine harte gelbe Masse. Die Minenarbeiter schlagen mit einer Hacke die gelben Brocken klein und transportieren sie mit Körben zum Kraterrand hinauf. Das tun sie dreimal am Tag und sie schleppen dabei bis zu 90 kg.  Der Verdienst ist nur sehr gering.
Einige Minenarbeiter Schwefelarbeiter haben sich mittlerweile  darauf spezialisiert, Touristen den Berg hinauf zu transportieren. Die Touristen setzen sich in eine Karre und bis zu drei Männer ziehen die Karre die zweieinhalb Kilometer bis zum Kraterrand hoch.










Mittwoch, 25. September 2019

Von Malang nach Banyuwangi

Gestern war im Hotel in Malang noch Blog schreiben angesagt, dann haben wir uns einen Friseur gesucht und erst nach 15:00 Uhr ging der einzige Zug zum östlichen Teil der Insel Java. Der Zug  kam nach 9 Stunden Fahrt pünktlich auf die Minute an. Ich konnte endlich mal viele Kapitel in dem Buch über Alexander von Humboldt lesen und Markus hat sich in einen Englisch sprachigen Thriller vertieft.
Diese Nacht besteigen wir einen weiteren Vulkan und nach dem Frühstück geht es schlaflos mit der Fähre nach Bali weiter.
Der Haarschnitt für einen Euro


Gleich wird es voller im Zug!
Die futuristische Servicekraft!

Montag, 23. September 2019

Landschaften im Bromo-Nationalpark

Unsere Tour im Nationalpark setzte sich mit einer Fotosession in der sandigen Landschaft fort. Mit der Panoramafunktion des Fotoapparats ließen sich lustige Effekte erzielen. Dann ging es weiter in eine savannenartige Landschaft, die uns an die schottischen Highlands erinnerte. Nach einem kurzen Stopp dort fuhren wir in ein kleines Dorf auf einem Bergkamm. Von dort konnte man die fruchtbaren Landschaften und viele terrassierte Felder bewundern.
Den Abschluss der Tour bildete eine kurze Wanderung in ein sattgrün bewaldetes Tal. Der Wasserfall Pelangi speist sich aus dem klaren Quellwasser des Tengger-Massivs. Die Wassermassen stürzen über 30 m in die Tiefe (siehe Video).
Gegen 12:00 Uhr mittags waren wir dann zurück im Hotel, völlig eingestaubt und verdreckt.





Die Einheimischen  nennen diese savannenartige Landschaft: die Pokémon Hills
Blick auf terassierte Felder
Im Tal beim Pelangi Wasserfall

Aufstieg zum Vulkankrater des Bromo

Nach dem Sonnenaufgang ging es vom Aussichtshügel runter und über die Sandpiste mit vielen anderen Jeeps zum Parkplatz vor dem Bromo. Der Aufstieg dauerte ungefähr 30 Minuten und konnte auch auf einem kleinen Pferd zurückgelegt werden. Die Pferdeführer von der Volksgruppe der Tengger erwiesen sich dabei als sehr geschäftstüchtig.
Der Spaziergang auf dem Kraterrand, der Blick in die Tiefen des Bromo, die aufsteigenden Schwefeldämpfe, die der Wind zum Glück zur anderen Seite wegblies, das alles war sehr eindrucksvoll. Der Bromo-Vulkan zählt mit seinen 2329 Metern Höhe zu den aktiven Vulkanen. Immer wieder kommt es zu Eruptionen des Bromo und das Gebiet wird dann aufgrund erhöhter vulkanische Aktivitäten vorübergehend gesperrt.
Der Aufstiegsweg zum Kraterrand.
Auf Treppen geht es aufwärts zum Kraterrand. 
Auch mit einem Pony kann man den Vulkan erklimmen.

Zum Vulkan Bromo

 Unsere Vulkan -Tour startete um 1:00 Uhr in der Nacht. Wir wurden von der Reiseagentur vom Hotel in Malang mit einem roten Jeep abgeholt. Auf unserem Weg zum Tengger Gebirge stiegen noch drei weitere Reisende - drei junge Deutsche - zu. Recht eng war es jetzt im klapprigen Jeep.  Der Fahrer brachte uns zuletzt durch die staubige Sandpisten des Vulkangebiets zu einem der Hügel. Wir landeten auf dem King Kong Hill, von dem aus man eine gute Sicht auf die aufgehende Sonne und auf die Vulkanlandschaft hat.
 Wir waren so zeitig da, dass wir uns zunächst in der Dunkelheit umschauen und dann noch einen Kakao in eine der Buden trinken konnten. Nach unserer Aufwärmpause war es dann schon recht voll auf der Aussichtsplattform und alle warteten gespannt auf den Sonnenaufgang.
Man hat von dort einen guten Blick auf den alleinstehenden Batok (nicht mehr aktiv, 2440m), auf den  Bromo, der etwas versteckt hinter dem Batok liegt und auf den Semeru im Hintergrund. Der mit 3676m höchste Vulkan ist zugleich einer der aktivsten Indonesiens. Permanent stößt er Rauchwolken aus. Auf einem vor ihm liegenden Berg brannten Feuer.


Unsere kommunikative Reisegruppe