Rund 42 km nordwestlich von Yogyakarta liegt das größte buddhistische Monument der Welt. Es ist ein riesiger Stupa mit Mandala-Grundriss. Er wurde zwischen 750 und 840 von der Sailendra- Dynastie errichtet. Man vermutet, dass zur Errichtung des quadratischen Stufenbaus rund 10.000 Arbeiter erforderlich waren. Das Sailendra-Reich wurde 856 von hinduistischen Fürsten abgelöst und der Borobudur wenig später durch einen Ausbruch des Vulkans Merapi für fast 1000 Jahre halb verschüttet.
In Ermangelung eines Innen-Raums wird der Borobudur umrundet, wobei seine Ebenen der Dreiteilung des Kosmos entsprechen. Auf einigen Stufen stellen plastische Reliefs vielfältige Szenen dar zum Beispiel das Leben des Buddha und der Sailendra-Aristokraten. Im Uhrzeigersinn und Stufe um Stufe läuft man also einen 5 km langes Bilderbuch ab.
Wir sind morgens um 5:00 Uhr von unserem Hotel abgeholt worden. Mit einem Minibus ging es mit rasender Geschwindigkeit in Richtung des Monumenten Parks. Um 6:00 Uhr waren wir an der Kasse. Die Sonne stand noch nicht so hoch, so dass wir noch einige schöne Sonnenaufgangs-Bilder machen konnten. Ich - Michael - bin dann die ganzen 5 km von Stufe zu Stufe abgelaufen und habe mir viele der Reliefs angesehen. Die Darstellung des Buddha dominierte verständlicherweise. Die Auswahl an Halbreliefs, die ich fotografiert habe, sind also eher untypisch. Leider war Markus so fiebrig, dass er auf der Bank vor dem Borobudur geschlafen hat, nachdem wir einmal die Spitze der Stupa erklettert hatten.
1 Kommentar:
Eure Reiseerlebnisse sind sehr beeindruckend. Ich freue mich schon auf weitere Berichte. LG Christine
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